Fahrt in den Spreewald mit den Senioren

Spreewaldfahrt am 30.8.2016

Noch in den Ferien, bevor der Schwimmbetrieb wieder beginnt, hatte Isa Kentler eine Fahrt in den Spreewald geplant.
22 Mitglieder schlossen sich diesem Plan an und waren pünktlich am verabredeten Abfahrtsort. Mit dem Bus ging es dann in die Lausitz nach Schlepzig. Bei herrlichem Wetter genossen alle eine ruhige Fahrt durch Wiesen und Wälder.

Der Fahrer Raphael hatte diese Strecke ausgesucht, da genug Zeit blieb zur Besichtigung einer Spreewaldbrennerei. Mit dem Spreewald werden immer Kahnfahrten und Gurken verbunden, aber das es auch anderes gibt, erklärte uns um 12.00 Uhr ein Brennmeister, der die Führung durch die Brennerei in Brennmeistertracht durchführte. Die Brennerei war bis zur Wende auf Obstliköre spezialisiert, aber nach der Wende gab es eine Übernahme durch den westdeutschen Interessenten Herrn Römer. Dieser wollte etwas Neues kreieren und begann Whisky zu brennen.
Mit lustigen Erzählungen wurde uns die Herstellung, deren Probleme und der Verkauf der Produkte bei der Besichtigung der Brennöfen und der Fässer nahe gebracht. Mehrere Gläschen Obstlikör oder Whisky machte die Berichte verständnisvoller und damit die Begeisterung für die heiteren Sprüche mit den Worten „schleppt sich“.

Nach einer Stunde war die Führung beendet. Leider gab es noch einen Wermutstropfen, denn der Führer hat die Getränke als Verkostung bewertet und wollte das bezahlt haben, was er auch bekam. Hier kam seine von ihm propagierte Bauernschläue zum tragen. Die 78er nahmen es sportlich denn sie wollten sich den Tag nicht verderben lassen.

Mit dem Bus ging es von Schlepzig zum Gasthaus Lehnigksberg nach Lübben. Dort wurde zu Mittag gegessen, wobei Spreewälder Speisen den Vorrang gaben. Das Gasthaus war sauber und gepflegt, mit vielen Veranstaltungsmöglichkeiten und einem hauseigenem Hafen. Deshalb gab für uns keine weiten Wege für die anschließende Kahnfahrt. Inzwischen traf der Düsseldorfer Besuch Bernd Wucherpfennig mit Frau Marga ein. Sie fühlten sich scheinbar sehr wohl im Kreise ihrer 78er. Nachdem jeder seinen Platz an Bord gefunden hatte stakt uns der Sohn des Gasthausbesitzers mit vielen Erklärungen durch den Spreewald. Wir passierten einige niedrige Schleusen, nicht ohne die üblichen Schleusengroschen bezahlt zu haben. Für diese Abenteuer wurde gerne bezahlt wir wurden bei guter Stimmung durchgeschleust. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und war, weil es allen sehr gefallen hatte, viel zu schnell zu Ende, aber nicht der Tag. Der ging weiter bei Kaffee und geschmackvollem Kuchen im Gasthof.

Zwischenzeitlich konnte man als Andenken Spreewälder Gurken in Gläsern kaufen. Wir hatten noch viel Zeit für einen Spaziergang oder der Besichtigung der Anlage. Der anschließende Appetit verleitete uns zur Bestellung einer Schmalzstulle. Die Vorstellung über die Größe und der Preis entsprachen nicht unseren Wünschen, aber auch das nahm man mit Humor und trat gegen 17.30 Uhr den Heimweg an. Das Wetter und Isa haben wieder ihr Bestes gegeben und uns einen schönen Tag beschert. Danke von uns allen.


Uwe